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Aktualisiert: 7. Juni 2023


Das erste Mal bewusst gehalten zu werden, erfuhr ich Anfang 2015 in meiner ersten Ausbildung zur Meditationslehrerin.

Nach einer Meditation brach ES aus mir heraus. Soviel fest gehaltener Schmerz, soviel Trauer floss aus mir - ich konnte es nicht stoppen.


Eine Frau, die mit mir die Ausbildung machte lehnte sich sitzend an eine Wand, zog mich zu ihr und ich lag an ihrer Brust und in ihren Armen und sie ließ mich weinen.

Keine Worte, keine Beruhigungsversuche, kein Ratschlag, keine großen Streicheleinheiten.

Anteilnahme, Stille, Mitgefühl und ihren Körper bot sie mir. Sie hielt mich, und diese Erweiterung, ihr geerdeter Körper boten mir den Halt, es endlich fließen zu lassen.


 

Mehr hat es nicht gebraucht. Diese Erfahrung war so wundervoll- endlich ein Halt um wieder in den Fluss zu kommen.

Seitdem hat sich in mir etwas wieder öffnen können, was lange Zeit misstrauisch und skeptisch gegenüber Frauen war.


Vor lauter Wettbewerb und Konkurrenz schneiden wir uns oftmals selbst ab von diesem großen Geschenk, das wir besitzen.


Mutterschaft.

Wir geben Halt im Raum. Wir sind da. Wir nähren. Durch unseren Körper.

Nahrung auf vielfältige Weise- körperlich, emotional, seelisch.


Schwesternschaft und Freundschaft.

Auch nicht so einfach heutzutage, und dennoch solch ein Geschenk. Auch diese darf ich seitdem neu erfahren. Doch dazu ein anderes Mal.


 

Für heute danke ich allen Frauen, die Mütter sind. Die Halt geben, die Raum geben und wissen, wann es Zeit ist loszulassen.

Und ich danke Andrea, die mir damals den Weg zurück zur Weiblichkeit ebnete.

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